Stimmstörungen können sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter auftreten.
Die Symptome von Stimmstörungen sind vielfältig.
Es kommt vor allem zu Veränderungen des Stimmklanges. Die Stimme klingt häufig belegt, gepresst und knarrend. Es zeigt sich Heiserkeit und Rauigkeit bis hin zum Stimmversagen.
Subjektiv empfinden Patienten mit Stimmstörungen oft ein verstärktes Räusperbedürfniss, ein Fremdkörpergefühl oder Missempfindungen bis hin zu Schmerzen im Kehlkopf. Die Stimme ist oft weniger belastbar und durchsetzungsfähig, das Sprechen wird als anstrengend empfunden.
Stimmstörungen können funktionelle, organische oder psychische Ursachen haben und werden entsprechend unterteilt in hyper-/hypofunktionelle, organische oder psychogene Dysphonien.
Funktionelle Stimmstörungen entstehen durch falschen Stimmgebrauch, Überlastung der Stimme körperliche Dysbalancen oder psychische Probleme. Menschen mit hoher Sprechbelastung im Beruf (z.B. Lehrer, Erzieherinnen) sind hiervon besonders häufig betroffen.
Organischen Stimmstörungen liegen u.a. entzündliche Prozesse, durch Überlastung entstandene Veränderungen wie Knötchen oder Ödeme und traumatische Einwirkungen (z.B. Verletzung der den Kehlkopf versorgenden Nerven durch Operationen) zu Grunde. Auch Veränderungen des Stimmklanges oder der Verlust der Stimme nach tumorbedingten Teil- oder Totalentfernungen des Kehlkopfes zählen zu den organischen Stimmstörungen.
Die Therapie wird individuell auf das Störungsbild des Patienten abgestimmt und sollte in Zusammenarbeit oder in Absprache mit dem behandelnden Arzt und anderen Therapeuten (z.B. HNO-Arzt, Kinderarzt, Physiotherapeut etc.) erfolgen.