Die Sprachentwicklung verläuft, wie auch die Entwicklung anderer Fähigkeiten, bei Kindern sehr unterschiedlich. Spricht ein Kind bis zu seinem 2. Geburtstag jedoch keine 50 Wörter zählt man es zu den sogenannten „Late Talkern“.
Frühe Symptome eines „Late Talkers“ sind:
Unabhängig vom Sprechbeginn kann die Sprachentwicklung des Kindes auf einer oder mehreren sprachlichen Ebenen gestört sein. Diese Sprachentwicklungsstörungen (SES) zeigen sich in Form eines eingeschränkten Wortschatzes, fehlerhafter Grammatikentwicklung, Lautbildungsstörungen und Wortfindungs- /Wortabrufstörungen.
Ursache der Sprachentwicklungsstörung können z. B. Hörstörungen, Spaltbildungen im Lippen-Kiefer-Gaumenbereich, Lern- oder geistige Behinderungen oder neurologische Grunderkrankungen sein.
Aber es gibt auch die sogenannte "spezifische Sprachentwicklungsstörung" (SSES), bei der keine organische, mentale oder emotionale Beeinträchtigung vorliegt und ausschließlich die Sprache beeinträchtigt ist.
Die Therapie wird individuell auf das Störungsbild des Patienten abgestimmt und sollte in Zusammenarbeit oder in Absprache mit dem behandelnden Arzt (z.B. Kinderarzt, HNO-Arzt etc.) sowie dem familiären und sozialen Umfeld erfolgen.